Areal Domagkstraße München: squares & pocketparks
in Zusammenarbeit mit terraform Landschaftsarchitekten, Berlin.
2002
Die Münchner Domagkstrasse wandelt sich. Einst eine rein funktionale Verbindungsstraße ohne jede attraktive öffentliche Attitüde, eröffnet sich ihr durch die mit der Konversion der ehemaligen Funkkaserne einhergehenden Planungen eine neue Zukunft. Welches Bild von Stadt greift an dieser Stelle der Vor-Stadt? Nicht die reine städtische Blockstadt wird angestrebt, nicht die Utopie einer landschaftlichen Gartenstadt: an der Schwelle zwischen Stadt und Vorstadt werden die verschiedenen Komponenten des städtischen Gefüges zu einer raumbildenden Komposition gefügt. Es entsteht ein Geflecht aus Grünflächen, Plätzen, kleinen Parks, durchgrünten Höfen – ein Patchwork aus squares & pocketparks. Die Namen der Baufelder verweisen dabei auf die Atmosphäre des Vorgefundenen (Am Gehölz, Wiesengrund) und stellen so a priori eine Identität in den unterschiedlichen Bereichen her. Die nach außen geschlossene ‚Blockbebauung‘ der Baufelder löst sich entlang der ‚pocketparks‘ sukzessive in eine freistehende Villentypologie auf. So können möglichst viele Wohnungen am grünen Kern der Baufelder partizipieren.