Haus S Dresden
2010
Die Lage des Grundstückes in zweiter Reihe einer Villenhausgegend legt bereits den Charakter des neuen Einfamilienhauses fest: ein »Gartenhaus« in Holzbauweise. Das Gartenhaus zeigt dabei zu seinen verschiedenen Seiten eine je unterschiedliche Baukörperfigur: zur Eingangsseite nimmt der zweigeschossige Bau die Beziehung zum bestehenden Hauptbau auf, gerahmt von eingeschossigen Bauteilen für Garage und Wohnzimmer; zur Gartenseite dagegen bilden die Pultdächer eine einheitliche Traufkante, unterbrochen nur von der in den Gartenraum hineinragenden Veranda. Mit seiner Figur gibt der Baukörper damit auch die Außenräume vor: eine klare Sichttrennung zum Bestandsbau hin, eine differenzierte Außenfigur zum Garten hin, die den Essplatz im Inneren als einen Freisitz ausgibt, und den Sitzplatz im Freien als einen geschützten Bereich ausweist.