Die Umnutzung und Neustrukturierung des Bahnhofs Löhne zu einem »Dritten Ort« bietet die wunderbar zeitgemäße Möglichkeit, ein hochqualitatives Gebäudeensemble aus dem frühen 20. Jahrhundert in einen lebendigen Ort des kulturellen Austauschs und des gesellschaftlichen Miteinanders im 21. Jahrhundert zu überführen – diese Transformation begreifen wir als einen »Neuen Horizont«, und so implantieren wir die Figur aus drei zusammenhängenden Galerien in das Gebäude, die in den drei wesentlichen Sälen »Neue Horizonte« aufzuspannen vermag.

Den Kern der neuen Nutzung des Bahnhofsgebäudes bildet die Stadtbücherei, die sich über die wesentlichen Säle des Bahnhofsgebäudes erstreckt: die Bahnhofshalle übernimmt dabei sowohl die ihr typologisch zugewiesene Funktion des Eingangs als auch des lebendigen Zentrums der neuen Stadtbücherei: es finden sich hier sowohl die Flächen für das Café, für die Info-Theke oder die Ausleihe mit angrenzender Selbstverbuchung; des Weiteren bietet dieser Saal Raum für große Veranstaltungen wie Lesungen, Musikveranstaltungen oder auch kleiner Vereinsfeiern.

Unter weitestgehender Beibehaltung des denkmalgeschützten Bestandes ermöglich das Konzept »Neue Horizonte« so den Fortbestand es Bahnhofsgebäudes mit einem neuen, zeitgemäßen Inhalt.

Mitarbeit: Rosa L. Pakusch, Henrike Schoper, Tom Schoper